
Rocker aus der ganzen Welt werden am Wochenende in Berlin erwartet. Dort feiert der Verein „Hells Angels MC Nomads“ sein zehnjähriges Bestehen. Der Veranstalter rechne bis zu 1000 Teilnehmern, realistisch seien aber 600 – 700, sagte eine Polizeisprecherin.
Im Clubhaus der Hells Angels in Berlin-Hohenschönhausen soll die Feier am Samstag steigen. Laut Polizeiangaben soll das Clubhaus aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt werden. Die Berliner Polizei ist in Alarmbereitschaft.
Zwischen den beiden rivalisierenden Rockerclubs „Hells Angels“ und den „Bandidos“ kam es schon in der Vergangenheit zu bewaffneten Konflikten zwischen den Mitgliedern, die teilweise auch zu Verurteilungen, unter anderem wegen Mordes, führten.
Beide Clubs werden der organisierten Kriminalität zugerechnet und vom Verfassungsschutz beobachtet, da Verwicklungen in Prostitution, Drogen- und Waffenhandel bestehen.
Erst am 17. März dieses Jahres war ein SEK-Beamter beim Öffnen einer Wohnungstür im Westerwälder Rotlichtmilieu ohne Vorwarnung, mit einer großkalibrigen Waffe erschossen worden. Angeblich hatte der Rocker in Notwehr gehandelt, so seine Aussage vor dem Landgericht in Koblenz.
Im vergangenen Jahr hatten drei Anhänger der Hells Angels in Rheinland-Pfalz ein mit ihnen konkurrierendes Bandenmitglied getötet. Immer wieder geraten Hells Angels, nicht nur im Rahmen von „Rockerkriegen“ mit dem Gesetz in Konflikt.
Nach offiziellen Angaben ist die Berliner Polizei auf das anstehende große Treffen am Samstag vorbereitet.