Der britische Forscher Robert Edwards erhält den Nobelpreis für Medizin. Über vier Millionen Menschen verdanken dem Vater der Befruchtung ihr Leben. Bereits in den 50er Jahren hatte Edwards die Idee der künstlichen Befruchtung im Reagenzglas. Es hat viel Einsatz und und Forschung bebraucht um das Ziel zu erreichen.1978 kam das erste Baby aus dem Reagenzglas zur Welt. Louise Brown lebt heute in Großbritannien und hat inzwischen auf natürlichem Weg Nachwuchs bekommen. Was einen Orkan der Entrüstung nach sich zog, ist heute nicht mehr wegzudenken. Für viele Paare ist die künstliche Befruchtung, die letzte Hoffnung auf ein Kind. «Edwards hat mit seiner Forschung eine enorme Herausforderung bewältigt. Er musste heftigen Widerstand des Establishments überwinden» sagte Christer Höög vom Nobel-Komitee. Edwards lebt heute in einem Seniorenheim. Es heißt, er sei gesundheitlich sehr angeschlagen. Es sei zu befürchten, das er den Preis nicht persönlich entgegennehmen könne, so ein Nobelkomitee-Sprecher. Seine Frau habe mitgeteilt, er sei sehr erfreut über diese Auszeichnung. Der Nobelpreis wird in diesem Jahr zum 101. Mal verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung die es für Wissenschaftler weltweit gibt. Robert Edwards erhält den Nobelpreis für Medizin am 10. Dezember für die Entwicklung der künstlichen Befruchtung. Er ist mit 1,1 Millionen Euro Millionen dotiert.